Multimodalsensorik

(Klassische) Musik als multimodalsensorisches Ereignis, mit anderen Worten:
Musik über alle Sinne erfahrbar werden lassen.

Meine bisherige wissenschaftliche Arbeit findet ihren vollständigen Ausdruck in meiner Masterarbeit „Oper: eine Kunstform für zwei Sinne? Eine „Multimodality“-Analyse von Oper unter besonderer Berücksichtigung ihres multisensorischen Potentials“ (Opera: an Art Form for Two Senses? Multimodal Analysis of an Opera Taking Its Multisensoric Potential into Account). Seit September 2018 bin ich als Promotionsstudent immatrikuliert, um in diesem Bereich weiter zu forschen. Anhand einer theoretisch fundierten, empirischen Untersuchung eines multimodalsensorischen Konzertereignisses möchte ich zu neuen Erkenntnissen gelangen, die ästhetisch interessant und relevant sind. Gleichzeitig geht es mir darum, klassische Musik auch Zielgruppen nahezubringen und für sie attraktiv zu machen, die einen schwereren Zugang haben zu dieser Art von Musik und ihren unter der Oberfläche der Töne und Rhythmen verborgenen Geheimnissen, Botschaften, Bewegungen und daraus resultierenden Emotionen.

Mit meinen künstlerischen und organisatorischen PartnerInnen (zu denen freischaffende KünstlerInnen aus unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. der Kostüm- und Bühnenbildner, sowie Raumdesigner Stefan Oppenländer und der Geruchskünstler, Musiker und Erfinder Wolfgang Georgsdorf mit seinem smeller 2.0 gehören) entwerfe und durchdenke ich momentan unterschiedliche Konzertereignisse für alle Sinne. Das kurzfristige Ziel ist es, ein erstes multimodalsensorisches Konzertereignis unter besonderer Berücksichtigung der Potentiale von Geruch erlebbar zu machen, das versucht alle Sinne multimodal, semantisch aufeinander abgestimmt zu adressieren.

Langfristig gesehen möchte ich ein Multimodalsensorisches Zukunftsteam aufbauen, das es sich zum Ziel setzt, regelmäßig multimodalsensorische Kunstereignisse zu veranstalten oder zu unterstützen.

Mehr über den Begriff Multimodalsensorik
Einführung: Multimodalsensorik – Was ist das?
Mehr zum Thema: Untersuchung des multimodalsensorischen Potentials von Musikereignissen auf Grundlage der Unterstützung ästhetischer ProzesseExposé für die Zulassung zur Promotion