Zum Thema „Dirigieren und Führung“ habe ich Vorträge gehalten, als Experte an Workshops teilgenommen, mit meinen Orchestern eine Plattform für Kommunikationsübungen und -anschauung geboten und ich bin als künstlerischer Partner auf der Seite https://art-hacking.com vertreten.
Als Dirigent wird man auf unterschiedlichen Ebenen mit Führungsfragen konfrontiert:
Bei der musikalischen Arbeit mit einem Ensemble geht es neben dem Animieren der Mitspielenden darum, alle Musizierenden in ein Verhältnis zueinander zu bringen, wobei sich die Funktionen der einzelnen MusikerInnen ständig wandeln und alle lernen, sich ihrer Bedeutung und Aufgaben für das große Ganze bewusst zu sein. Neben der jeweiligen Exzellenz am Instrument geht es also darum, sich Kommunikationsprozesse bewusst zu machen, aufeinander zu achten und miteinander zu Höchstleistungen zu gelangen.
Unabhängig davon, ob dieser Prozess aktiv im Orchester oder passiv als Zuhörende/r (nach)vollzogen wird, lässt sich dabei viel für Führungskräfte aus allen Bereichen lernen. Auch die Möglichkeit selbst vor ein Orchester oder einen Chor zu treten und zu verstehen, welche Formen von Kommunikation „ankommen“ und verstanden werden, wie man (eine Gruppe von) Menschen motiviert und auf welche Weise übergeordnete, in diesem Fall musikalische Ziele erreicht werden können, ist für alle Führungskräfte wichtig. Vor und von einem Orchester bekommt man ein direktes Feedback und kann auch indirekt am Ergebnis schnell feststellen, ob die eigene Kommunikation erfolgreich war oder ob unerwartete Verständnisse den Kommunikationsprozess beeinträchtigt haben. Außerdem lernt man en passant über klassische Musik und realistische Zielsetzungen einiges hinzu.
Gerade im Bereich der Führung von mittleren bis großen Gruppen können (zukünftige) Führungskräfte vom Observieren eines Orchesters bei der Arbeit und vom eigenen Ausprobieren als Dirigent oder Dirigentin profitieren.
Sprechen Sie mich an, wenn Sie Interesse an speziellen Weiterbildungsangeboten oder Bedarf für Ihren Workshop haben.