Musikalische Analysen, Arrangieren und multimodalsensorische Umsetzung mit Abschlusskonzert
Im Sommer des Jahres 2016 wurde Till von der damaligen Schulleiterin des Goethe-Gymnasiums gebeten, schulintern ein größeres Orchester aufzubauen. Gerade in der Oberstufe gab es zu dieser Zeit einige gute Musiker:innen, die Lust auf (klassisches) Ensemblespiel hatten und auch an einem Musikergänzungskurs sehr interessiert waren. Diesen Kurs hat Till für 10 Schüler:innen in Absprache mit der Schulleiterin entworfen und durchgeführt. Die Schüler:innen diskutierten im Rahmen des Kurses anhand des antiken Kunstwerk- und Musikbegriffs von Aristoteles heutige und mögliche Kunstwerkverständnisse, suchten sich alleine oder in kleinen Gruppen Lieblingsstücke aus, die sie analysierten, und die sie für geeignet hielten, um sie für das frisch entstandene Orchester zu arrangieren, und setzten sich anschließend und parallel daran, die von ihnen gewählten Stücke, tatsächlich zu arrangieren. Außerdem machten sie sich gemeinsam Gedanken über die anderen Facetten der Umsetzung, also über Möglichkeiten, die Musik multimodalsensorisch zu verstärken. Der Kurs war sehr umfassend, sehr anregend und es ist erstaunlich, was für interessante Abschlussarbeiten dabei entstanden sind! Stücke aus den unterschiedlichsten musikalischen Genres wurden von den Schüler:innen für das Orchester und die Möglichkeiten aller Mitspielenden großartig arrangiert, es entstanden Filme und Lichtkompositionen dazu, der Raum wurde als Klangraum genutzt, Choreografien entstanden und über das ganze Schuljahr wurde auf allen Ebenen an den Arrangements getüftelt. Dieses Konzert und der Einsatz aller Beteiligten legte den Grundstein für die Orchesterakademie, die seitdem am Goethe-Gymnasium peu à peu entsteht, und für alle nachfolgenden Konzerte, die stets versuchen, multimodalsensorische Ideen einfließen zu lassen – inzwischen nicht mehr im Rahmen eines Oberstufenkurses, sondern an Wochenenden auf freiwilliger Basis und mit reger Unterstützung aller Eltern.
Live-Mitschnitte aus dem ersten multimodalsensorischen Konzert am Goethe-Gymnasium: